Familienleben

Unsere entspannten Ferien ohne Smartphone, Instagram und Co.

Die schönsten Dinge passieren ja bekanntlich, wenn man nicht mit ihnen rechnet. Nicht gerechnet und keinsten Falls geplant war, dass ich während der Osterferien mein Smartphone beiseite lege und sozusagen gänzlich offline bin. Doch irgendwie ist es über mich gekommen. Mit Beginn der Osterferien hatte ich das Bedürfnis einen Gang runter zu schalten und insbesondere der Drang die rosafarbige Instagram-App auf meinem Smartphone, die ich jedes Mal wie automatisch öffne, wenn ich das Smartphone in der Hand halte, war nicht vorhanden. Vielleicht liegt es daran, dass sie mich aktuell einfach nur noch nervt – der Algorithmus der App hat sich verändert und ich bekomme teilweise seltsame Videos eingespielt. Geht es dir da eigentlich genauso?

Ich habe also bewusst auf den Zeitfresser Instagram verzichtet und die wertvollen Momente mit meiner wilden Bande genossen. „Carina, ich bewundere dich immer für deine ruhige Art und ich muss gestehen, du bist die einzige Mutter die ich kenne, die sich auf die Ferienzeit freut. Ich bin ja froh, wenn die Schule wieder los geht.“ Sagte zu Beginn der Osterferien noch eine Bekannte zu mir. Und ja, ich liebe es meine Jungs um mich zu haben, den Schulalltag hinter uns zu lassen, morgens ohne Zeitdruck in den Tag zu starten und tolle Sachen zu unternehmen. Ich meine, gefühlt einen Wimpernschlag und sind sie groß. Dann wollen sie ihre Ferien lieber mit ihren Freundinnen und Freunden verbringen, statt mit Mama und Papa. Generell erleben wir in den Ferien jedes Mal aufs Neue eine ganz intensive Zeit zusammen. Einen kleinen Einblick was wir dann so unternehmen, bekommst du in meinem Buch 111 Orte für Kinder in Nordhessen, die man gesehen haben muss.

Jedenfalls haben wir in den vergangenen Wochen so einiges erlebt. Vieles davon war genauso wenig geplant wie die Smartphone freie Zeit – dafür unvergesslich schön. Mit dem Läuten zum Ferienbeginn, bin ich beispielsweise sowas von spontan mit dem kleinen Sohn einen Tag früher als geplant nach Schweinfurt gefahren. Denn geplant war eigentlich nur ein Tagestrip, jedoch haben wir uns kurzerhand dazu entschieden eine Nacht zu bleiben und uns somit ein wenig die Stadt anzuschauen und natürlich entspannt auszuschlafen, statt mitten in der Nacht zu Hause für ein Turnier aufzubrechen. Das erste Mal mit einem Kind allein im Hotel übernachtet, ohne die anderen beiden Familienmitglieder. Das erste Mal alleine, also ohne den Mann und das große Kind (denn uns gibt es eigentlich nur im Gesamtpaket) eine neue Stadt erkundet. Mensch ist die in Bayern gelegene Stadt Schweinfurt vielleicht schön. Warst du schon mal dort?

Rathaus in Schweinfurt

Unser Hotel lag auf der wunderschönen Main-Insel und direkt vor unserem Hotelzimmer fuhren die Containerschiffe auf dem Main entlang. Ein absolutes Highlight und spannender als das TV-Programm.

Blick aus unserem Hotelzimmer auf den Main und Schweinfurt

Und zum ersten Mal, ohne die anderen beiden das Kind zu einem Auswärtsturnier begleitet und direkt einen verdienten ersten Platz mit nach Hause genommen.

Und weißt du was? Während ich über zehn Stunden in der Eishalle saß und das Kind auf dem Eis anfeuerte, bemerkte ich eine andere Frau. Eine Frau, die ich ziemlich gut zu kennen schien, doch ich war mir nicht sicher. Also zuckte ich doch kurz das Smartphone und öffnete die eine App. Mein Gefühl lag richtig, eine Bloggerkollegin – die ich bisher nur vom Bildschirm kannte feuerte ebenfalls ihr Kind, welches für einen bayrischen Club spielte an. Dieses konnte ich den Eindrücken ihrer Story entnehmen. Ich schloss die App und sprach sie an – so wurde aus dem online ein offline Treffen. Social Media hat eben auch gute Seiten.

Zudem tat es uns allen gut mal aus der, ich nenne es mal Komfortzone zu treten und eine Nacht sowie ein Tag getrennt von einander zu verbringen. Wir haben uns alle schrecklich vermisst und gefreut, als wir uns wieder in die Arme geschlossen haben.

Da beide Kinder das gleiche, sehr zeitintensive Hobby haben, reisten wir während der Ferien weiterhin durch Deutschland. Zu den Turnier-Stationen zählten: Köln, Erfurt und Erding. Noch nicht einmal diese Eindrücke postete ich, fällt mir gerade auf, während ich diese Zeilen tippe.

Was denkst du welche Stadt hat es uns wohl besonders angetan?

Beeindruckt hat uns Erfurt ab dem ersten Moment. Zwar sind wir schon einige Male ab Erfurt in den Urlaub geflogen und waren sogar schon einmal in der Eishalle, jedoch blieb nie genug Zeit, um die Innenstadt zu erkunden.

Die eindrucksvolle Renaissance-Fassade des Hauses zum Roten Ochsen in der sich die Kunsthalle befindet.

 

Wir schlenderten durch die gepflegte Innenstadt mit den wunderschönen FACHWERKHÄUSERN, ÜBER DIE KRÄMERBRÜCKE MIT DEN KLEINEN HANDWERKSGESCHÄFTEN und machten und machten an fast allen Fotopunkten der Kika-Figuren ein Bild.

Zum Abschluss genossen wir ein originales Erfurter-Kuheis. An den beiden folgenden Tagen feuerten wir Eltern beide Kinder in der Eishalle bei ihrem Turnier an. Ein Highlight, denn beide Jungs spielten an diesem Wochenende zusammen im gleichen Team.

Nun bleiben uns nur noch wenige Tage der Osterferien und wir bereiten uns schon langsam auf den Alltag vor. Direkt nächste Woche schreiben beide Kinder Klassenarbeiten. Dank Sofatutor frischen die Kinder seit heute spielerisch wieder mit unserer geliebten Lernplattform den Schulstoff auf, das Ganze ohne meckern weil es einfach Spaß macht.

Nebenbei genießen wir ausgiebig das wunderbare Wetter – die Natur ist am vergangenen Wochenende förmlich explodiert. Alles blüht so schön. Sogar mein geliebter Flieder im Garten.

Mit so einer bewussten Smartphone-Pause nimmt man viele Dinge in der Umgebung viel intensiver wahr. Probier es doch mal aus!

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