Heute starten wir in unsere zehnte Woche. Zehn Wochen sind unsere Kinder nun schon zu Hause. Zehn Wochen in denen sie ihre Freunde nicht mehr gesehen und ihre liebsten Hobbys nicht mehr ausgeübt haben. Zehn Wochen sind eine verdammt lange Zeit. Wir als Familie sind ein gut eingespieltes Team und wir haben uns schnell an die neue Situation gewöhnt, jedoch fehlt uns allen das normale Leben – das Treffen und Beisammensein mit Freunden, das Essen gehen in einem Restaurant, das Schwimmen gehen und vor allem das Eishockey spielen und schauen sehr.
Nach wie vor versuchen wir aus der Situation einfach das Beste zu machen und die Tage vor allem den Kindern so schön wie möglich zu gestalten. Mein Wunsch ist es, dass wenn sie später einmal von der Corona Pandemie erzählen, an eine schöne und geborgene Familienzeit zurückblicken können.
So verbringen wir nach wie vor die meiste Zeit in der Natur. Wir fahren Fahrrad und Inliner und entdecken die Region bei gemeinsamen Geocaching-Touren.
So gelangen wir ganz oft an Orte, die wir womöglich ohne das Geocachen nicht entdeckt hätten.
Nicht nur für die Kinder, sondern auch für uns Erwachsene, ist somit jeder Ausflug ein wahres Abenteuer.
Gleichzeitig sind die Ausflüge für die Kinder lehrreich, denn sie lernen die Pflanzen- und Tierwelt kennen. Mittlerweile kennt beispielsweise der vierjährige Sohn alle Schmetterlingsarten mit Namen und kann diese sogar unterscheiden.
Generell haben wir großes Glück, dass die Pandemie im Frühjahr und nicht im Winter ausgebrochen ist, denn so können wir der Natur wahrhaftig beim Verändern zuschauen.
Und falls es zwischendurch doch einmal regnet, machen wir es uns zu Hause gemütlich. Malen, basteln oder bereiten uns auf die bevorstehende Einschulung des großen Sohnes vor. Neulich haben wir beispielsweise gemeinsam eine tolle Anziehpuppe gebastelt.
Aus Strohhalmen und einem Karton haben sich die Kinder ein Murmellabyrinth …
und ein tolles Murmelspiel gebastelt.
Aber auch das gemeinsame Kochen und Backen kommt nicht zu kurz.
Schon ganz oft standen die Kinder vor Corona in der Buchhandlung vor dem Becher-Back Set, nun haben wir uns das tolle Set zugelegt und die Kinder können ganz alleine mit Hilfe der Abbildungen in den Heftchen köstliche Kuchen, Muffins und Cookies backen.
Sehr gefreut haben sich die Kinder über einen Brief vom Kindergarten mit ganz lieben Worten der Erzieherinnen und einer kleine Aufgabe. So konnten die Kinder auf dem Kindergartenweg eine Blume einpflanzen und mit einem Namensstecker versehen. Zur Überraschung bekam jedes Kind einen Schmunzelstein mit einem schönen Gedicht geschenkt.
Und dann haben wir nach neun Wochen das erste Mal wieder einen richtigen Ausflug unternommen, einen Ausflug in dem wir auf Abstand auch anderen Menschen begegnet sind. Gleich morgens nach dem Frühstück sind wir in den nahegelegenen Tierpark gefahren und haben eine riesige Runde quer durch den Park gedreht. Es tat uns allen gut mal etwas anders zu machen, Menschen zu sehen und mit ihnen zu sprechen und natürlich auch die Tiere mit ihren vielen Babys, die in den vergangenen Wochen geboren sind zu bestaunen.
Es ist schon schön, dass wir nach so vielen Wochen der Abschottung vom normalen Leben zumindest kleinere Möglichkeiten bekommen mit unseren Kindern zu unternehmen und ihnen ein wenig Abwechslung zu bieten.
Und weil die Kinder sicherlich noch viele weitere Wochen zu Hause bleiben und die Schwimmbäder in diesem Sommer geschlossen bleiben werden, haben sich meine Jungs ein neues Projekt in unserm Garten überlegt und bereits angefangen umzusetzen.
Wie gehst du und deine Familie mittlerweile mit der Corona-Pandemie um? Sehnst auch du dich nach einem Stück normalen Leben?
Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche.
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Hier kannst du gern noch einmal einen Blick in unsere bisherigen #WirbleibenzuHause Wochen werfen. Vielleicht findest du dort auch noch einige Inspirationen für die Zeit mit deinen Kindern zu Hause.
1 Kommentar zu “#WirbleibenzuHause unsere achte und neunte Woche”