Vier Wochen Schulkind, vier Wochen voller erster Male und vielen Neuheiten: Eine neue Umgebung, neue „Vertrauenspersonen“, neue Kinder, ein neuer Tagesablauf, statt spielen – ruhig am Schultisch sitzen und zuhören, die ersten Hausaufgaben, das erste Mal ein auswendig gelerntes Gedicht vor der Klasse vortragen, der erste Klassenausflug, die ersten Streitereien auf dem Pausenhof, das erste Mal alleine an alles denken müssen, das erste Mal den Schulweg alleine laufen.
Plötzlich fliegt ein Wackelzahn nach dem anderen aus dem Mund und die Hosen werden gefühlt jeden Tag ein Stückchen kürzer, weil der Körper sich eben vom Kleinkind zum Schulkind entwickelt. Plötzlich werden neue Wörter mit nach Hause gebracht, die am Esstisch besprochen und erklärt werden müssen. Plötzlich sind da diese neuen Emotionen. Plötzlich wird aufgeklärt, dass man einem anderen Kind kein Geld geben muss, um dessen Freund zu sein. Neue Freunde kommen, alte Freunde gehen. Und plötzlich sind Mädchen doch gar nicht so blöd.
Das alles macht mit einem kleinen Menschenskind extrem viel und braucht Raum und Zeit um verarbeitet zu werden. Ich würde behaupten, dass der Übergang vom Kindergarten zur Schule mit seinen vielen Veränderungen einer der größten Sprünge für Kinder ist. Von jetzt auf gleich ist daher der so benötigte Mittagsschlaf bei uns zu Hause zurück gekehrt. Schule ist eben anstrengend, aber auch extrem cool! Und genauso cool sind nun eben auch die Kleinen Großen, wenn sie zur Schule gebracht werden und plötzlich keinen Abschiedskuss oder bis zur Klasse begleitet werden möchten. „Mama, das ist voll peinlich. Ich bin jetzt ein Schulkind!“
Welche Veränderungen hast du bei deinem Erstklässler feststellen können? Mit welchen Themen wurdest du von jetzt auf gleich konfrontiert? Und wie hast du den Übergang vom Kindergarten auf die Schule bei deinem Kind empfunden?
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