Familie

Wie ich mich plötzlich mit Wackelzähnen und der Zahnfee beschäftigen musste

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Es ist noch gar nicht lange her, da hat mein Baby – mein erstgeborener Sohn seinen ersten Zahn bekommen, zumindest kommt es mir so vor. Vorletzte Woche während des WM-Spiels Deutschland gegen Schweden dann die Schocknachricht: „Mama, guck mal mein Zahn wackelt.“

Im ersten Moment konnte ich es ehrlich gesagt nicht wirklich glauben und dachte, er würde mich verkaspern, schließlich ist er doch gerade mal vier Jahre alt. Und überhaupt, beginnen die Zähne nicht erst mit dem Eintritt in die Schule zu wackeln? Der Wackeltest bestätigte dann aber schnell: Der Zahn wackelt.

Stolz präsentierte er jedem seinen Wackelzahn und spielte immer wieder mit der Zunge oder den Fingern an seinem Zahn. Wir packten vorsorglich gemeinsam eine kleine Dose in seinen Rucksack, damit er den Zahn darin aufbewahren könne, falls dieser im Kindergarten herausfallen würde und heimlich hoffte ich immer wieder, dass der Zahn ohne große Probleme und Blutmengen raus fallen würde.

Mit dem ersten Wackelzahn beschäftigte ich mich auch mit dem Thema der Zahnfee. Ich fragte mich, wie andere Familien es handhaben und ob die Zahnfee bei ihnen kommt, in welchem Umfang das Geschenk ausfiel oder ob man aus dem Verlust des ersten Milchzahnes lieber kein großes Ding machen sollte.

Über Instagram bekam ich sehr viele Rückmeldungen rund um das Thema Zahnfee. Dabei wurde schnell deutlich, dass die Zahnfee nach dem Verlust des ersten Milchzahnes in den meisten Familien kam und ein kleines Geschenk wie etwa ein Buch brachte. Eine Bloggerin schrieb mir, dass ihr Kind nach jedem herausgefallenen Zahn 2 Euro bekam.

Vorsorglich kaufte ich also eine kleine Milchzahndose aus Holz, worin wir die Milchzähne aufbewahren wollen sowie eine kleine Playmobilfigur und packte alles hübsch ein.

Während eines Familienausfluges an einen Teich passierte es dann. Nachdem die Kinder ihre Boote fahren ließen, veranstalteten wir ein kleines Picknick. Während der Sohn in einen Keks biss, muss sich der Zahn gelöst haben. Gemerkt hat er zumindest nichts davon, denn wenig später fiel mir auf, dass der Zahn raus war – der Sohn musste ihn mit dem Keks runter geschluckt haben. Für ihn war es völlig in Ordnung – im Gegenteil er freute sich. Stolz wie Oskar präsentierte er seine Zahnlücke sofort Oma, Opa und allen, die ihm an dem Tag noch über den Weg liefen.

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Und die Zahnfee?

Natürlich kam die Zahnfee trotzdem in der Nacht, auch wenn der Milchzahn nicht unter dem Kopfkissen lag und vorerst auch nicht in der neuen Milchzahndose aufbewahrt werden kann, ein kleines Geschenk sollte unser tapferer großer Junge auch in den Händen halten.

Es ist übrigens kein Problem, wenn ein Milchzahn oder generell Milchzähne verschluckt werden. Diese werden einfach wieder über den natürlichen Weg ausgeschieden. 😉

2 Kommentare zu “Wie ich mich plötzlich mit Wackelzähnen und der Zahnfee beschäftigen musste

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