Familienleben

Ich werde noch verrückt! Gibt es eigentlich ein Wundermittel gegen Schulstress?

„Ich werde noch verrückt mit diesen vielen Klassenarbeiten der Kinder!“ schimpfte meine Freundin während unseres Telefonats am vergangenen Wochenende in den Hörer. Und ja, ich auch! Denn in den letzten Wochen vor den Weihnachtsferien heißt es für Schülerinnen und Schüler noch einmal alles geben. Das Schulhalbjahr ist so kurz (ist es übrigens tatsächlich), dass noch einmal in jedem Fach Klassenarbeiten geschrieben werden müssen. Hinzu kommt, dass in einigen Fächern zusätzlich noch die Mappen zur Bewertung über die Feiertage eingesammelt werden. Ganz schön viel Arbeit zwischen dem normalen Schulalltag. Von einer Weihnachtsvorfreude ist somit bei vielen Familien leider nicht viel zu sehen. Statt besinnlicher Zeit, eher Schulstress, der schnell einmal auf die ganze Familie überschwappt. Doch das muss nicht sein! Ich habe mich mit den Kindern hingesetzt und gemeinsam die für uns passenden Lernstrategien ausgearbeitet. Mit kleinen Tricks und einem Lernplan, kann dem Schul- und Lernstress nämlich Abhilfe geschaffen werden.

Der Druck, gute Noten zu erzielen, die Erwartungen der Eltern, Lehrern und einem selbst zu erfüllen und gleichzeitig dem Hobby nachzugehen sowie soziale Beziehungen zu pflegen, kann schnell zu Schulstress führen. Schule macht so schlichtweg keinen Spaß mehr. Verständlich! Letztendlich ist es wichtig, dass Schüler verstehen, dass sie nicht allein sind und dass es Wege gibt, den Stress zu bewältigen. Hier ein paar Ideen, wenn auch du gerade mit deinem Kind im Schulwahnsinn versinkst.

Eine offene Kommunikation in der Familie ist das A und O

Ein offenes Gespräch zwischen Eltern und Kindern ist entscheidend. Schüler sollten ermutigt werden, über ihre Ängste und Herausforderungen zu sprechen. Eltern können durch aktives Zuhören und Verständnis zeigen, dass sie hinter ihren Kindern stehen viel beeinflussen. Vielleicht können die Eltern nicht verstandenen Unterrichtsstoff mit den Kindern aufarbeiten und noch einmal erklären. Gemeinsam können auch weitere Lösungen wie das Arbeiten mit einer online Lernplattform oder einer Nachhilfe abgestimmt werden. Zudem kann den Kindern klar gemacht werden, dass eine vermasselte Note nur eine Momentaufnahme des jetzigen Standes ist und dies nicht schlimm ist. Beim nächsten Mal wird’s bestimmt wieder besser. Dies kann helfen, den Druck zu mindern und Lösungen gemeinsam zu finden.

Zeitmanagement und Planung sind jetzt gefragt

Ein strukturierter Tagesablauf kann Wunder wirken. Schüler sollten lernen, ihre Aufgaben zu planen und Prioritäten zu setzen. Ein einfacher Planer oder eine digitale App kann helfen, Hausaufgaben, Projekte und Prüfungen im Blick zu behalten. Das Aufteilen großer Aufgaben in kleinere, überschaubare Schritte kann ebenfalls den Stress reduzieren. Umso früher mit dem Lernen für eine Klassenarbeit begonnen wird, umso besser. Denn, wer früh mit dem verinnerlichen des zu lernenden Sofas beginnt, muss jeden Tag nur etwa 10 bis 15 Minuten in dieses Schulfach investieren. Wer auf den letzten Drücker mit dem Lernen beginnt, sitzt ganz klar einfach länger vor den Schulbüchern. Unser Tipp daher: Jeden Tag ein bisschen lernen tut nicht weh und ist der Erfolg für gute Noten. Ein weiterer Tipp: Vor dem zu Bett gehen noch einmal den Lernstoff durchlesen, denn so kann das Gehirn diese Daten während des schlafens verarbeiten. Wichtige Dinge schreiben wir auf Karteikarten. Diese können in die Jackentasche gesteckt werden und in Wartezeiten z.B. an der Bushaltestelle, im Bus usw. in die Hand genommen und gelesen werden. Viele hilfreiche Tipps und Tricks dazu und zum Erstellen von Lernplänen findest du im Elternbereich der Lernplattform Sofatutor.

Während des Lernens kann außerdem ein kleiner Timer eine überschaubare Hilfe bieten. Denn das Kind sieht, wie lange es noch bis zur nächsten Pause lernen muss.

 

Immer wieder Pausen einlegen

Es ist wichtig, regelmäßige Pausen während des Lernens einzuplanen. Kurze Erholungspausen helfen, die Konzentration aufrechtzuerhalten und die Produktivität zu steigern. Ob ein kurzer Spaziergang, eine Runde dehnen oder einfach nur ein paar Minuten Entspannung – Pausen können den Kopf frei machen. Aber auch das Hobby und die Freunde sollte während der Lernphase nicht vernachlässigt werden, da beides einen optimalen Ausgleich während der stressigen Zeit darstellt. Vielleicht kann der Lernstoff ja in Form von Karteikarten auf der Fahrt zum Hobby einfach mitgenommen und gelernt werden. Mit Freunden kann sich über den Lernstoff ausgetauscht werden – vielleicht sogar eine Runde gemeinsam gelernt werden.

Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Yoga können helfen, Stress abzubauen. Diese Methoden fördern die Achtsamkeit und helfen Schülern, sich zu entspannen und ihre Gedanken zu ordnen. Schon wenige Minuten täglich können eine positive Wirkung haben.

Gesunde Lebensweise und der Verzicht auf Social Media

Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung sind entscheidend für das Wohlbefinden. Schüler sollten darauf achten, genügend Wasser zu trinken, gesunde Snacks (zur Weihnachtszeit beliebt: Mandarinen, Orangen und Nüsse) zu wählen und sich regelmäßig zu bewegen. Sportliche Aktivitäten sind nicht nur gut für den Körper, sondern fördern auch die geistige Gesundheit. Zudem sollte während der Lernphase bewusste Smartphone-Auszeiten festgelegt werden. Auf den Konsum von Social Media sowie das Spielen von Video Games sollte wenn möglich gänzlich verzichtet werden. Hierzu werde ich vermutlich noch einmal einen separaten Blogbeitrag schreiben. Interessiert dich dieses Thema?

Eltern sollten darauf achten, realistische Erwartungen an die Leistungen ihrer Kinder zu stellen. Es ist wichtig, den Fokus auf den Lernprozess und nicht nur auf die Noten zu legen. Kinder sollten ermutigt werden, ihr Bestes zu geben, ohne sich selbst zu überfordern. Und wenn mal eine Klassenarbeit in die Hose geht? Shit happens – beim nächsten Mal wird’s wieder besser!

0 Kommentare zu “Ich werde noch verrückt! Gibt es eigentlich ein Wundermittel gegen Schulstress?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert