Gerade jetzt nach den Herbstferien sind viele Schüler und Schülerinnen einem enormen Druck ausgesetzt. Tests und Klassenarbeiten stehen an! Der damit verbundene Leistungsdruck kann für Schüler belastend sein, Stress verursachen und Lernblockaden sowie Überforderung hervorrufen. Ständige Erwartungen, sei es von Lehrern, Eltern oder sogar von sich selbst, gehören zu ihrem Alltag und sind schlichtweg ungesund. Umso wichtiger ist es, Wege zu finden, um mit diesem Druck umzugehen und die Gesundheit der Kinder zu schützen. Ich habe mich hingesetzt und hilfreiche Tipps zusammengetragen, wie wir Eltern unsere Kinder bei Schulstress und Leistungsdruck unterstützen und ihnen Ängste nehmen können.
Eine gute Organisation ist das A und O, um Stress zu reduzieren. Erstelle gemeinsam mit deinem Kind einen Wochenplan, in dem ihr die Aufgaben, Prüfungen und anderen Verpflichtungen festhaltet. Dieser Wochenplan kann entweder schriftlich oder digital in einem Kalender festgehalten werden. So habt ihr alles auf einen Blick und könnt Prioritäten setzen. Setzt realistische Ziele und teilt große Aufgaben in kleinere Schritte auf, die leichter zu bewältigen sind. Jeden Tag ein bisschen! Wichtig ist außerdem ein aufgeräumter und organisierter Arbeitsplatz (Schreibtisch). Spielzeug und sonstige Ablenkungen sollten nicht in Sichtweite sein. Alle benötigten Stifte und Materialien sollten hingegen an ihren festen Plätzen liegen. Eine Lampe für ausreichend Licht sorgen. Hilfreich kann Beispielsweise auch ein Ordnungssystem wie dieses sein, in dem für jedes Schulfach ein Fach angelegt wird.
Kinder zum Lernen motivieren – zum Beispiel durch das Punktesystem von Sofaheld. Dein Kind absolviert liebevoll gestaltete Abenteuer und lernt dabei spielerisch. Die Inhalte sind 100% altersgerecht und dem Lernplan deines Kindes angepasst. Mit abgeschlossenen Abenteuern verdient dein Kind Lernpunkte, mit denen es Mini-Spiele spielen kann. Generell ist die App Sofatutor seit Jahren unser absoluter Gamechanger wenn es darum geht Lernstoff zu wiederholen und zu festigen sowie zum Lernen von Vokabeln.
Plant regelmäßige Pausen während des Lernens ein, um dem Gehirn eine Auszeit zu gönnen. Kurze Unterbrechungen helfen dabei, frischer und konzentrierter zu bleiben. Nutzt die Pausen für etwas Bewegung wie Sport im Verein, frische Luft zu schnappen oder einfach mal abzuschalten. Wichtig, wer direkt nach dem Lernen zockt, auf den Social Media Kanälen unterwegs ist oder YouTube Videos schaut wirkt dem Ganzen kontra produktiv vor, denn das Erlernte wird direkt wieder vergessen. Generell sollten feste Medien- und Bildschirmzeiten während der Schulzeit festgelegt werden. Morgens vor der Schule sollten immer alle Bildschirme aus bleiben!
Auch wir Eltern sind gefragt: Strebe nicht nach Perfektion bei deinem Kind. Jeder Mensch hat individuelle Stärken und Schwächen. Dein Kind kann zum Beispiel nicht gleich stark in den Fächern Deutsch und Mathe sein. Das eine Fach liegt einem eher als das andere. Und nicht zuletzt spielen auch die Lehrkräfte eine große Rolle, wie sie den zu lernenden Schulstoff rüber bringen und den Unterricht gestalten. Setzt realistische Ziele und erkenne an, dass es in Ordnung ist, nicht immer die besten Leistungen zu erbringen. Erlaube deinem Kind, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen.
Versucht, den Leistungsdruck nicht als unüberwindbare Hürde zu sehen, sondern als Möglichkeit, zu wachsen und zur Weiterentwickelung. Fehler und Misserfolge gehören zum Lernprozess dazu. Wie heißt es so schön „Wo gehobelt wird, fallen auch Späne.“ Entwickelt innerhalb der Familie eine positive Einstellung, indem ihr euch kleine Erfolge vor Augen führt, aber auch über Sorgen und Ängste sprecht.
Das drum herum muss ebenso stimmen
Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung sind entscheidend, um Stress abzubauen. Achte darauf, deinem Kind genügend Obst und Gemüse zur Verfügung zu stellen. Zudem ist das Trinken von ausreichend Wasser und ungesüßten Tees sehr wichtig. Das übermäßige Konsumieren von sozialen Medien, zocken und eine Isolation zu Hause sollten in jedem Fall vermieden werden!
Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen werden oft belächelt, können aber tatsächlich helfen, Stress abzubauen. Diese Methoden fördern die Konzentration und helfen, einen klaren Kopf zu bewahren. Es gibt zahlreiche Apps und Online-Kurse, einer meiner absoluten Favoriten ist die Aumio-App.
Die „was passiert im schlimmsten Fall- Methode“ anwenden:
Dein Kind hat furchtbare Angst vor einer Klassenarbeit, einer Präsentation oder Prüfung. Versucht einmal die „was passiert im schlimmsten Fall-Methode“. Besprecht dabei, was im schlimmsten Fall passieren könnte – eine schlechte Note schreiben. Halb so wild, kann mit den Noten danach ausgeglichen werden oder durch die mündliche Mitarbeit abgeschwächt werden. Text vergessen? Passiert den besten Menschen einmal im Leben und sicher wird einem geholfen. Durch diese Methode fühlen sich die Kids mutiger und auf alles vorbereitet und da eh nicht das Schlimmste passiert – zumindest ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, freuen sie sich dann anschließend auf alles, was kommt.
Schulstress und Leistungsdruck sind Herausforderungen, mit denen nahezu alle Schüler konfrontiert sind. Es ist entscheidend, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln, um den Druck nicht überhandnehmen zu lassen. Ich bin gespannt wie dir meine Tipps gefallen haben. Hast du noch weitere? Lass es mich gern in den Kommentaren wissen.
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