Der Christbaum und die Weihnachtsdekoration sind wieder in ihren Kisten im Keller verstaut. Die letzten Tannennadeln aufgesaugt und die Schulranzen der Kinder gepackt. Ich bin wieder zurück und hatte gemeinsam mit der Familie so richtig tolle Winterferien. Wir haben nichts großes gemacht und dennoch so viele tolle Momente miteinander verbracht, dass der Start gestern allen extrem schwer gefallen ist. Kennst du auch diese Startschwierigkeiten nach so einer intensiven und schönen Zeit? Wenn sich alle wieder voneinander für mehr als eine Stunde am Tag trennen müssen? Ein Gefühl irgendwo zwischen Heimweh und Liebeskummer. Furchtbar! Was dagegen hilft? Schon mal auf dem Kalender die Tage bis zu den nächsten Ferien zählen und kleine Ereignisse in kommender Zeit abstecken und natürlich die Gewissheit, dass man spätestens am Abend wieder beisammen auf der Couch sitzt. Was anderes fällt mir sonst leider auch spontan nicht ein.
Es war aber auch einfach zu schön.
Wir sind so richtig gemütlich und vor allem ruhig ins neue Jahr gestartet. Und haben das neue Jahr direkt zu Beginn mit tollen Menschen gefeiert. Wir sind dieses Jahr schon vier Mal in einer anderen Stadt eingeschlafen und vier Mal in einer anderen Stadt aufgewacht. Wir haben ein für uns komplett neues Gericht probiert und für so lecker empfunden, dass wir es uns zwei Tage später direkt noch einmal ins Hotelbett haben liefern lassen. Ich habe die Kids wie wild bei ihrem Sport angefeuert. Mich mit ihnen über jeden Sieg gefreut und innerlich gebebt, wenn sie einen blöden Check abbekommen haben. Gehört zum Sport dazu, aber lässt mein Herz jedes Mal kurz stoppen. Wir haben uns ordentlich ausgeruht und unsere unzähligen Kerzenreste zu neuen Kerzen gegossen. Jetzt haben wir wieder mindestens einen Jahresvorrat. Wir haben Kahoot! ausprobiert und dabei so viele Tränen vor Lachen verdrückt. Ich habe spontan eine weitere freie Woche dran gehangen und wieder einmal festgestellt, welche Vorzüge die Selbstständigkeit hat. Keine Rechtfertigung. Keine nötige Krankenmeldung. Einfach die Decke über den Kopf ziehen und auskurieren. Wir haben viele Gesellschaftsspiele gespielt – viele alte aber auch neue ausprobiert. Neue Talente entdeckt, oder doch lieber nicht. Gemalt. Serien geschaut und festgestellt, dass Dokus einen größeren Mehrwert liefern. Spannendes über Island, Polarlichter und Sonnenstürme gelernt. Einen Sprachkurs gebucht und ausgemalt wie es wäre, in einem bestimmten Land für kurze Zeit zu leben und diese Sprache fließend sprechen zu können. Reisepläne geschmiedet, aber doch noch nicht gebucht, da der Mut fehlt so lange in einem Flugzeug zu sitzen. Ob der Mut noch kommt? Ach, ich freue mich auf dieses neue Jahr mit seinen unzähligen neuen Möglichkeiten. Bist du dabei?
Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn du regelmäßig hier auf dem Blog vorbei schaust.