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Vom Nestbautrieb und den ersten Vorbereitungen fürs Baby

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Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, erwarten wir im Sommer unser zweites Wunschkind. Ich staune jeden Tag, wie schnell die Zeit vergeht und die zweite Schwangerschaft irgendwie an mir vorbei rast. Mittlerweile habe ich mehr als die Hälfte der Schwangerschaft geschafft und bin schon im sechsten Monat angekommen.

Während ich in der ersten Schwangerschaft bis zum Eintritt des Mutterschutzes gearbeitet habe, bin ich in der zweiten Schwangerschaft noch in Elternzeit und somit zu Hause. Und diesmal ist alles komplett anders.

An der Arbeit wurde ich damals nahezu täglich auf die Schwangerschaft oder mein Befinden angesprochen und war somit immer mit dem Thema Schwangerschaft konfrontiert. Nun verbringe ich die meiste Zeit des Tages mit unserem Sohn oder meinem Mann. Natürlich treffe ich mich auch mit Freundinnen, anderen Mamis oder Familienmitgliedern, jedoch werde ich nicht täglich nach meinem Befinden beziehungsweise der Schwangerschaft gefragt. Somit rückt die Schwangerschaft teilweise in den Hintergrund. Die beiden einzigen Personen, die täglich nach dem Babybauch fassen und ihn liebevoll küssen, sind meine beiden Männer. Der Sohn kommt auch gern mal auf dem Spielplatz angelaufen, reißt mein T-Shirt hoch und ruft laut „Bebi aiiii“. Mein Mann hingegen kommuniziert abends nach der Arbeit mit dem kleinen Würmchen.

Falls man doch mal mit jemand anderem über die Schwangerschaft und die damit verbundenen Wehwehchen spricht, wird man teilweise nicht für Ernst genommen, schließlich ist es ja die zweite Schwangerschaft und man hat dies schon einmal durch machen müssen und kennt ja alles schon. Jedoch ist jede der Schwangerschaften so unterschiedlich und jede etwas ganz besonderes.

Zur Zeit befinde ich mich in der sogenannten Nestbauphase. Bereits früh morgens wird die erste Waschmaschine beladen, der Geschirrspüler gestartet und aufgeräumt. Zudem habe ich das Bedürfnis sämtliche Schubladen zu sortieren, Fenster zu putzen und Schränke auszuwaschen. Außerdem habe ich den großen Drang mich von nicht mehr benötigten Dingen zu trennen. Ja, ich habe sogar schon daran gedacht die Gartenhütte zu streichen. Ich habe eine unbeschreibliche Energie und könnte das gesamte Haus und den Garten auf den Kopf stellen. In meinem Kopf habe ich noch so viele Pläne und möchte so viel erledigen, bevor das Würmchen zur Welt kommt. Diese Energie habe ich jedoch erst seit ein paar Tagen. Zuvor war ich von einer großen Müdigkeit geplagt und hätte rund um die Uhr schlafen können. Letztens habe ich gelesen, dass wohl jede Schwangere im letzten Drittel der Schwangerschaft vom Nestbautrieb befallen ist. Bei mir ist das anscheinend schon ein bisschen früher der Fall 🙂

Nebenbei sind auch die ersten Vorbereitungen für das Kinderzimmer im vollen Gang. Unser Büro/Bügelzimmer wandert in einen der Kellerräume. Anschließend wird wie bereits im ersten Kinderzimmer ein Korkfußboden verlegt und neu tapeziert. Wobei wir bei der Tapete immer noch auf der Suche sind, da wir oder besser gesagt ich mich immer recht schwer entscheiden kann. Beim Kinderzimmer für den Sohn hat mein Mann da relativ schnell eine gute Wahl getroffen. Nun ja und dann fehlen uns ja auch noch die Möbel und eine Lampe für das Kinderzimmer. Falls ihr also Anregungen oder Ideen für mich habt, dann bitte her damit, ich freue ich über jede Inspiration 🙂

Es sind auch schon die ersten Baby-Anziehsachen bei uns eingezogen. Ich konnte an den süßen Teilen nicht vorbei gehen und musste sie einfach mitnehmen. Da wir jedoch immer noch nicht das Geschlecht wissen, habe ich die meisten Sachen sehr neutral gekauft. Ich finde es immer noch faszinierend, dass ein Baby in solch kleine Anziehsachen reinpasst und dabei habe ich die Sachen ab der Größe 50 gekauft. Unser Sohn hatte nach seiner Geburt die Kleidergröße 46 und diese waren somit noch einmal um einiges kleiner.

Ich halte unheimlich gerne Ausschau nach Babykleidung und Spielzeug und wenn man dies für das eigene Kind kaufen kann, ist es umso schöner.

Mein absolutes Lieblingsbuch ist auch in dieser Schwangerschaft wieder das Mami-Buch. Ich lese und blättere unheimlich gerne darin.

Außerdem schreibe ich fleißig ein Schwangerschafts-Tagebuch. Dies ist eine wunderbare Erinnerung für später. Zwar hat man jede Schwangerschaftserinnerung im Kopf, jedoch verblasst nach der Zeit doch einiges. Vielleicht sind die Tagebücher eines Tages mal ein Geschenk an meine beiden Kinder und sie können dann später mit ihren Kindern und Enkelkindern in diesen Büchern blättern. Dabei fällt mir gerade ein, dass es vielleicht ein gutes Geschenk zum 18. Geburtstag wäre, wenn die beiden dann schließlich erwachsen sind.

Ansonsten bleibt zwischen den Vorbereitungen für das Kinderzimmer, der Nestbauphase und den Shopping-Touren wenig Zeit die zweite Schwangerschaft zu genießen. Zusätzlich ist diese auch mit teilweise starken Schmerzen versehen, aber da beiße ich mich jetzt die letzten Wochen auch noch durch. Ich werde euch weiterhin auf dem Laufenden halten…

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