Ich muss sagen, nach der Geburt unseres Sohnes ging es mir wirklich beschissen schlecht. Nicht körperlich, ich meine seelisch und nein es waren nicht die bekannten Babyblues, es ging mir aus mehreren Gründen nicht gut. Zum einen kam die Geburt unseres Sohnes unerwartet viel zu früh und zum einen konnte ich den Anblick des kleinen Würmchens verkabelt an den vielen Schläuchen auf der Neointensiv liegend nicht ertragen. Vier Tage nach der Geburt musste ich das Krankenhaus verlassen, mein Sohn aber blieb dort. Der Schmerz ihn dort allein zu lassen war unbeschreiblich und ich habe am Tag und in der Nacht geweint. Natürlich wusste ich, dass es für ihn das Beste war dort unter Kontrolle der Ärzte und Geräte zu stehen, aber meinen Kleinen jeden Abend zu verlassen war die Hölle für mich.
Letztendlich war es auch meine Hebamme die uns dabei verholf, dass unser kleiner Schatz das Krankenhaus verlassen und zu uns nach Hause durfte. Sie brachte uns eine Waage zum kontrollieren des Gewichts mit und schaute jeden Tag bei uns vorbei. Nachdem er nun zu Hause war ging es mir richtig gut und auch das Stillen klappte super. Der Kleine fühlte sich prompt sehr wohl in seiner neuen Umgebung und nahm rasch an Gewicht zu. Bei dem letzten Besuch unserer Hebamme verließ sie unser Haus mit den Worten “Das hast du richtig gut gemacht, eine Mutter braucht nunmal ihr Kind und ein Kind die Mutter”.
Diese Worte werde ich nie vergessen!
#momsrock ist eine Blockparade zu dem Thema: „Das habe ich in Bezug auf meine Kinder wirklich gut gemacht oder das hat eine Mutter in meinem Umfeld sensationell hingekriegt“, welche die liebe Lucie Marshall gestartet hat. Wenn du einen Blog hast kannst du gerne noch bis zum 31. Dezember 2014 mitmachen.